Es war wohl eher ein Zufall dass der Freundeskreis des Dorfarchivs 2023 angesprochen wurde auf die Existenz eines alten Grenzsteins, der wohl beim Bau der Wasserleitung in der Buschhausstraße in den 1960er Jahren dort von einem Anwohner gefunden und sichergestellt wurde. Er stellte das Zentner schwere Stück in seinen Park, bis dieser in 2023 zur Parzellierung freigegeben wurde. Da der genaue ursprüngliche Standort des Grenzsteins mit der Markierung H und E bekannt war, nahm die Heimatfreunde sich der Sache an und stellten ihn an alter Stelle wieder auf, nämlich dort wo die Grenze der früheren Gemeinden Hauset und Eynatten die Straße an Gut Buschhaus quert.
Ein ähnlicher Blaustein, mit den Initialen W und H, wurde bereits zuvor von Wanderern an der Grenze zwischen Hauset und Walhorn gefunden. Dort wurde in den 1990er Jahren die Prester-Brücke errichtet beziehungsweise die Eisenbahntrasse für den Schnellzug TGV / ICE gebaut. Beide Funde und die besondere Aktion waren für die Heimatfreunde und Wanderer André Hinck und Michael Stein Grund genug, sich auf die Suche nach weiteren Grenzsteinen zu machen. Dabei wurde schnell klar, dass es sich bei den Initialen E, H und W wohl um die Gemeinden Eynatten, Hergenrath und Walhorn handelte. Denn wir erfuhren weiter, dass diese Grenzsteine wohl im 19. Jahrhundert aufgestellt wurden und zwar von den damaligen preußischen Behörden nach der Gemeindereform von 1842. Darauf brachte uns H.D. Klausener vom Sankt Vither Museum, der sich aufgrund unseres Zeitungsartikels im Grenzecho gemeldet hatte. Er verwies dabei auf einen Grenzstein der damaligen Gemeinde Malmedy, der ebenfalls aus dieser Zeit stammt.