Von Hauset zum Eifelsteig nach Kornelimünster

Diese Wanderung ist kein Rundweg, sondern ein Zubringer zum Eifelsteig, der in Kornelimünster im Aachener Süden beginnt..

Von Hauset-Kirchplatz (vor der Sankt Rochus Kirche), geht es nach rechts abwärts in Richtung „Auberge zur Geul“, an der Göhlbrücke gelegen, dem Ausgangspunkt des Zubringers zum Eifelsteig nach Kornelimünster.

Wir biegen links ab in die Göhlstrasse und folgen dem Lauf der Göhl, vorbei an der Vollmühle des Aachener Industriellen Nellessen, der sie im frühen und mittleren 19 Jh. nutzte. Danach gehörte die Mühle den Hauseter Fabrikanten Bischoff & Bohlen und zwischen den beiden Weltkriegen baute Peter Bohlen das Gebäude zu einer Jugendherberge um. Wir gehen weiter bis zum Ende der Strasse und sehen vor uns die Fingerhutsmühle. Wir biegen nun rechts ab über die Brücke der Göhl und sehen links in einem Park die Villa Bohlen, heute die Kunstgalerie des Malers Antonio Maró. Wir folgen Gostert hoch bis zu einer Weggabelung, die uns rechts über Schnellenwind zur Hauseter Straße führt. Von hier geht es nach rechts bergab bis zur St. Rochus-Kapelle, an der Gabelung nach Astenet und Eynatten gelegen. Die Kapelle ist ein Kleinod im alten Dorfkern von Hauset (e-jen dörp) und wurde wahrscheinlich in der zweiten Hälfte des 17. Jh. errichtet. Das Glöcklein im Turm trägt die Jahreszahl 1707.

 

Etwa 50 m nach links liegt auf der rechten Seite das Gut Großhaus, das wohl älteste noch bestehende Gebäude in Hauset, heute liebevoll restauriert. Wir kehren nun um, erneut vorbei an der Rochus-Kapelle Richtung Dorf, wo links hinter dem alten Hof Lennertz ein Feldweg bergab in das Tal der Göhl führt. Bald liegt die alte Kupfermühle vor uns. Hier überqueren wir die Göhl und sehen links wie der Rotsiefbach, von der Grenze bei Köpfchen am Aachener Busch kommend, sich versteckt und bescheiden mit der Göhl vereint.

Es geht weiter bergauf in den alten Weiler Stöck. Rechts auf der Höhe ist zur Einkehr das Café Nussstöck gelegen. Unsere Wanderung führt etwa 200 m weiter links in den Schlossweg bis zur Hergenrather Straße, die wir überqueren bis zu dem neu renovierten Gut Verkenskaul. Davor biegen wir links ab Richtung Wölleborn. An der nächsten Gabelung halten wir uns rechts bis zu einer größeren Kreuzung am Ende der Wiesen. Dort folgen wir rechts nunmehr einem Hohlgraben bergauf. Er begrenzt die 90 Morgen, ein Waldstück das den Gemeinden Raeren, Kelmis und Lontzen gemeinsam gehört und an den Landgraben grenzt.

Oben auf der Höhe im Wald angekommen treffen wir auf diesen Landgraben, der alten Grenze des Aachener Reichs zum Herzogtum Limburg. Hier sehen wir links einen Adler-Stein und das Denkmal „Landgraben“ als Teil der Grenzlandrouten. Wir gehen weiter immer geradeaus am Landgraben entlang (links ist Deutschland, rechts ist Belgien), vorbei an der Sandgrube Bingeberg bis ans Ende, wo wir auf die Strasse Flög treffen, die als Sackgasse an dem Fußweg „Kaiserallee“ endet. Rechts sehen wir in der Wiese einen kleinen Brunnen, dort entspringt der Rotsiefbach. Wir folgen der schmalen Kaiserallee (wo einst Kronprinz Friedrich Wilhelm 1885 anlässlich seines Besuchs in Raeren, von Aachen kommend, Rast gemacht haben soll). Auf der Aachener Landstraße angekommen liegt rechts das alte Restaurant Zimmermann-Schmetz, heute ein kleines Restaurant zur weiteren Einkehr, „Manneken Frit“. Wir gehen aber zunächst nach links zum alten deutschen Zollamt, wo heute der Kunst- und Kulturverein KuKuk seinen Sitz hat. Hier ist auch Einkehr angesagt, ebenfalls für die Radler des Raeren Rad Rundweg (RRR), der hier beginnt. Links und rechts der Landstraße können wir in den Wiesen Teile des Westwalls als Höckerlinie erkennen.

 

Allerdings gehen wir nun wieder zurück über den roten Steg zum alten belgischen Zollhaus, heute ein kleines Grenzmuseum in dem Künstler sich austoben.

Davor überqueren wir die Aachener Straße, der Weg führt uns durch die Wiesen, bis zum Grenzgraben, den wir nach rechts entlang der Wiese folgen. Am Ende der Wiese sehen wir rechts zunächst ein altes Steinkreuz, das an einen früheren Mord erinnert. Hier beginnt ein alter Pilgerweg (es heißt bis ins Oesling in Luxemburg), der als Gracht nach Raeren führte.

 

Wir schauen nun nach links und sehen die Zyklopensteine, uralte Gesteinsblöcke aus verkieseltem Sand. Wir durchqueren dieses Waldstück mit den Riesensteinen und biegen leicht nach rechts hinunter, bis wir nach etwa 100 m auf einen Weg treffen, der uns nach links durch den Wald hindurch (dem Landwehrring) bis zur Hebscheider Heide führt. Dort erreichen wir zunächst die Gaspumpstation und an dieser Stelle sind wir mitten im Quellgebiet der Göhl. Sie vereint, hinter der Pumpstation gelegen, einige Bachläufe und fliest dann Richtung Westen zum Wesselbend.

Der Wanderer geht allerdings immer geradeaus, überquert rechts abbiegend die Autobahn und gelangt nach etwa 500 m an der Kreuzung Lichtenbuscher Straße, wo wir vor dem Lokal „Alito“ stehen. Wir überqueren die Straße und gehen über Totleger zur Banneux Kapelle, (gerade 2019 50 Jahre alt). Wir biegen rechts auf die Raerener Straße, die dem Grenzverlauf folgt, bis zur Kreuzung der Kinkebahn. Diese kann man auch erreichen, wenn man vom Totleger, statt über die Raerener Straße, durch den Wald parallel zur Raerener Straße wandert. Wir biegen in die Kinkebahn nach links und unterqueren nach etwa 500 m die Monschauer Straße, um nach einem weiteren km den Aachener Ortsteil Nütheim zu erreichen, mit seinen vielen alten Bauernhöfen. Wir überqueren hier die Aachener Straße und gehen weiter Richtung Kornelimünster. Dort wo die Straße nach links abbiegt folgen wir rechts einem Fußweg, der uns bergab nach Kornelimünster führt, wo wir fast genau gegenüber dem Startpunkt des Eifelsteig ankommen. Hier verweist ein großes Schild auf den Beginn der ersten Etappe dieses Wanderweges. Kornelimünster bietet dem Wanderer einiges an Gastlichkeit, eine tolle Eisdiele, viele Lokale und vor allem den Besuch der alten Propsteikirche. Hier werden einige Christusreliquien aufbewahrt, die alle sieben Jahre anlässlich einer Heiligtumsfahrt und der Korneli-Oktav gezeigt werden. Im Ort finden wir auch das Kunsthaus NRW, wo viele Ausstellungen stattfinden, und oberhalb des Ortes, Richtung Breinig, befinden sich die Reste einer gallo-römischen Kultstätte, Varnenum genannt.

 

Über die erste Etappe des Eifelsteigs von Kornelimünster bis Roetgen heißt es:

 

Freudig startest Du in den Tag: Heute bist Du am Startpunkt der ersten Eifelsteig-Etappe! Du lässt die romantische Stimmung am historischen Korneliusmarkt in Kornelimünster auf Dich wirken: Der Marktplatz mit seinen Häusern wirkt wie aus einer anderen Zeit, alles läuft hier etwas langsamer und vermittelt ein Gefühl von Geborgenheit. Du genießt hier noch einen aromatischen Kaffee und wanderst los. Gleich zu Beginn passierst Du das steinerne Itertalviadukt -früher eine Eisenbahnbrücke- heute führt der Vennbahn-Radweg darüber. Die Stufen auf die erste Eifel-Anhöhe meisterst Du euphorisch und kommst auf dem schmalen Wanderpfad langsam in Deinen eigenen Rhythmus. Bald atmest Du frische Waldluft und folgst leicht bergauf dem Weg bis zur Lichtung. Vor Dir liegt das mystisch-idyllische Hochmoor Struffelt Heide. Du erkennst es nicht auf den ersten Blick, aber das Moor ist ein riesiger Wasserspeicher. Schmale Holzstege zeigen Dir den sicheren Weg durch das Naturschutzgebiet. Dein Blick schweift über die beruhigende Landschaft mit Gräsern, Birken und Heiden und Du lässt Deinen Gedanken freien Lauf. Das Glitzern der glatten Wasseroberfläche der Dreilägerbachtalsperre zeigt Dir den nächsten Weg-Abschnitt. An der Aussichtsplattform kannst Du eine Rast oberhalb des Sees einlegen. Von den vier Elementen, die die Eifel prägen, fühlt sich das Wasser in dieser Region offenbar besonders wohl. Ein steiler Pfad bringt Dich nun herunter ins Tal, um gleich wieder stetig bergauf zu wandern. Doch der Anstieg lohnt: Die Fernsicht zeigt Dir Dein
Tagesziel 
Roetgen!



Hauset Raeren

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und jeden 1. Samstag im Monat von 14 - 17 Uhr

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