Aus der von Jonny Deliège verfaßten Fetsschrift zum 25-jährigen Vereinjubiläum im Jahr 1992

Nachdem Hauset seit fünfzehn Jahren keinen Fußballverein mehr hatte, kam es 1968 zu einer Vereinsgründung dessen Initiator wieder einmal mehr Jonny Deliège war. Jonny ist auch der Chronist des Vereins. Wir zitieren aus der Jubiläumsschrift des Vereins, die Jonny zum 25-jährigen Vereinsjubiläum geschrieben hatte.

Er erzählte vorab, wie er mit einigen seiner Schulkameraden gelegentlich kickte, ohne daß man eine Mannschaft zustande brachte. Dies erinnert auch den Herausgeber daran, dass in seiner Schulzeit oder KLJ-Zeit in Hauset nie eine ausreichende Anzahl von Jugendlichen gefunden werden konnte, um eine Fußball-Mannschaft aufzustellen. Der Hauseter Sportverein wurde am 23. Dezember 1967 in der Gemeindeschule zu Hauset gegründet. An dieser Versammlung nahmen teil: Hans Hompesch, Paul Kockartz, Norbert Heutz, Leo Schauff, Alfred Offermann, Heinz Lambertz, Josef Bastin, Günther Schopp und Jonny Deliège. Die Vereinsfarben wurden Schwarz-Rot, als Vereinslokal das Café Deliège gewählt. Im Dorf gab man dem Vorhaben keine Chance auf Gelingen, aber es kam allen auch auf die Kameradschaft an. Das erste Spiel des Vereins fand 1968 statt, gegen Kettenis spielte man 2:2. Hans Hompesch, der Kapitän, schoß das erste Vereinstor. Nach einer Niederlage gegen Gemmenich gewann der HSV allerdings gegen die Veteranen Hauset mit 4:0. Der Verein veranstaltete aber auch jährlich Klubmeisterschaften im Kegeln, im Kickerspiel und im Tischtennis. Mit einer Verlosung und einem gemütlichen Abend versuchten die Mitgleider, etwas Geld in die Kasse zu bekommen. 1971 schloß der Club sich dem Amateurverband an und spielte mit 10 Mannschaften um Meisterschaftspunkte. Während das 25. Spiel des Vereins gegen Hoof 7-1 verlorenging, endet das erste Meisterschaftsspiel gegen FC Mulli Kelmis mit 3-3. Den ersten grossen Erfolg feiert man 1971 mit dem Sieg beim KLJ-Turnier über Elsenborn. Im Juli 1971 wird dann auf Frepert der Fußballplatz eröffnet, dank der Zusagen von Hubert Offermann, Franz van Weersth und Mathias Hompesch, die ihre Wiese zur Verfügung stellten. Ewald Kistemann lieferte die Tore, Hilde Deliège stiftete die Netze. Alle Mitglieder legten Hand an und Bürgermeister Aussems eröffnete den Platz am 31. Juli. Das Spiel gegen die Veteranen gewann der HSV mit 8-1. Im ersten Meisterschaftsjahr 1972 wurde der HSV fünfter, schon im folgenden Jahr 1973 wird der HSV stolzer Amateurmeister. 1974 wurde Hauset aus unerklärlichen Gründen vom Verband ESE („Entente Sportive de l`Est) ausgeschlossen. Anscheinend hatten es einige Herren dortnicht verkraftet, daß eine deutschsprachige Mannschaft Meister wurde. Der HSV schloß sich daraufhin dem Eupener Amateurfußball Verband (EAFV) an, spielte jedoch nicht um Punkte. Nun kam eine Durtsstrecke für den Verein, denn einige Spieler beendeten jetzt ihre laufbahn. Norbert Heutz, der langjährige Kapitän, fehlte nach 131 Spielen „am Stück“ zum ersten Mal. Er schießt im November das 500. Vereinstor. 1975 findet das 1. Osterturnier statt, Klub 73 Vaals wird Sieger. Familie Deliège übergibt das Vereinslokal an das Mitglied Willy Bosch. Es findet der erste Vereinsausflug an die Ahr statt, dem traditionellen Ziel Hauseter Vereine. Bald darauf folgte der erste große Schock der Vereinsgeschichte. Norbert Heutz verunglückte auf tragische Weise am 1. Februar 1978. Der Verein verliert einen hervorragenden Spieler, einen Freund und guten Menschen. Trotz dieses Schicksalsschlags beteiligte sich der Verein weiter am Dorfleben mit seinen vielen Veranstaltungen und trug auch selbst hierzu bei. Auch die sportlichen Erfolge gingen weiter. Am 29. September 1979 gewann der HSV den Pokal des EAFV durch ein 4-2 über die Weserkicker. 1980 findet das 500. Spiel des Vereins statt. Der HSV gewinnt mit einem 1:0 gegen Werth. Auch die B-Mannschaft, 1978 gegründet, gewinnt in diesem Jahr drei Turniere. Sie wird allerdings 1983 aufgelöst. Der HSV gewinnt das 5. Norbert Heutz Gedächtnisturnier. Im August 1987 ein neuer Höhepunkt. Der neue Fußballplatz an der Mehrzweckhalle wird von Pastor Levieux feierlich eingesegnet und eröffnet. Gemeinsam mit dem FC „Gut Schluck“ hatte man ihn hergerichtet und dann auch genutzt. 1988 fand zum 20-jährigen Bestehen eine Feier im Lokal Kockartz statt mit vielen, auch ehemaligen Spielern. Der HSV gewinnt das Kirmesturnier des FC Gut Schluck, verliert allerdings das 1000. Spiel gegen FC Linde. 1989 muss man jedoch absteigen, dennn bei der Meisterschaft belegt der Verein Platz 11 von 12 Mannschaften. 1991 steigt man wieder auf, nach einem 2. Platz hinter Tülje. Im Jahr 1993, im Zeichen des Jubiläum, ist auch Jonny Deliège 25 Jahre Präsident des Vereins und das bis zum heutigen Tag.