Wanderung entlang der Göhl in Etappen

von Lichtenbusch bis Voulmanes

Start Erste Etappe: Wanderung rund um die  Göhlquellen

Via Gulia

 

Von den Göhlquellen in Lichtenbusch, auf dem Johannisberg (280 m ü NN (bei Lichtenbusch) und am Totleger, eine Streckenwanderung entlang der Göhl bis zur Mündung in die Maas in Voulmanes nahe Meerssen. 

Nähere Infos. Siehe:         www.viagulia.be


In unserer Beschreibung hier halten wir uns NICHT exakt an diese Beschreibung, weil wir die unten beschriebene Strecke schöner finden und mit weniger Straße.

 

Infos zu den belgischen Knotenpunkten:          www.ostbelgien.eu/de/wandern/wanderroutenplaner

 

Wanderung zu den Göhlquellen

 

Schöne Rundwanderung zum Kennenlernen der 3 bekanntesten Göhlquellen und der Landschaftsvielfalt im Belgisch – Deutschen Grenzgebiet.

ca 1h40 min, 8,4 km, 110 Höhenmeter auf Höhen zwischen 340 und 280m ü NN

 

Wegetypen:  1,7 km Wanderwege / 5 km feste Wege / 1,1 km Nebenstraßen / 0,6 km Straße bzw. Bürgersteig

Wegebeschaffenheit:        0,7 km Naturbelassen / 3,5 km loser Untergrund / 1,7 km Kies / 1,5 km befestigter Weg / 1,0 km Asphalt

 

START und Ziel: Parkplatz Eupener Straße / Augustinerweg

          ÖPNV: ASEAG Linie 14, Köpfchen / Augustinerweg

          Auto NAVI: gegenüber Eupener Str. 408, 52076 Aachen

 

Einkehrmöglichkeiten:

·       kukuk-cafebar          Eupener Str. 420, D 52076 Aachen                 kukukandergrenze.eu/die-kukuk-cafebar/

·       MANNEKENFrit       Aachener Straße 267, B 4730 Raeren            www.mannekenfrit.be

·       Chez Alito                Lichtenbuscher Straße 316, B 4731 Raeren   https://chez-alito.metro.rest    (Stand Febr. 2023 leider geschlossen)

Wegebeschreibung:

Wir queren am Fussgängerüberweg die Eupener Str., gehen nach Süden etwas runter an den ehemaligen Zoll Wohnhäusern und erhaschen einen Blick auf die "Drachenzähne" oder die Siegfriedlinie der Deutschen Wehrmacht vor dem Zweiten Weltkrieg erbaut in der Pappelreihe. Am alten Deutschen Zollhaus können wir einkehren wenn‘s offen ist im Café KuKuK und uns erst mal stärken. Leckeren Kuchen gibts dort am Wochenende. Wer es lieber herzhaft mag ist etwas weiter auf Belgischer Seite bei MANNEKEN Frit mit Belgischen Fritten gut aufgehoben. Man kommt dabei an der Blaustein Stele vor der Kaiserallee (Weg direkt auf der Grenze nach Hauset) am KNP ( = Knotenpunkt) 56 vorbei, demgegenüber auf der östlichen Seite sehen wir den aktuellen Grenzstein 957. Ein kleines Stück weiter auf dem roten Teppich zweigt vor dem alten Belgischen Zollhaus links über den Fußgängerüberweg der N 68 ein Fahrweg ab Richtung KNP 57, der später Feldweg wird und an den Waldrand führt. Wir halten uns rechts an diesem alten Landgraben (erkennbar am Erdwall und den alten Buchen) und kommen am Grenzstein 955 vorbei. Der oben aufgemalte Strich zeigt den gültigen Grenzverlauf (B / D) an. In der Nähe des KNP 57 befindet sich das Etmund Kever Kreuz mit der Inschrift: ANNO 1802 DEN 7. MAI IST DER EHRSAME BÜRGER ETMUND KEVER DE RAEREN JAMMER=LICH UMGE=BRACHT WURDEN. R.I.P. J:P:4.

Sicherlich sehen Sie zur linken die Zyklopensteine. Wir gehen links rein und halten uns, nach 150 m, hinter den Zyklopensteinen nach rechts runter in der tiefsten Stelle der Mulde und kommen auf einen Forstweg, dem wir rechts weiter folgen zum KNP 70. Hier queren wir die Schneise und folgen dem Hauptweg weiter in einem leichten Linksbogen zum KNP 34. Hier biegen wir scharf links ab Richtung KNP 51, queren einen Waldweg und Picknickplatz und kommen dann zu einer der bekanntesten 1. Göhl – Quelle. Wenn genügend Wasser vorhanden ist, wird der Teich auch gefüllt sein. Im Frühjahr kann man hier Froschlaich oder später Kaulquappen beobachten.

Nachdem wir die 1. Göhlquelle nun besucht haben gehen wir den Forstweg weiter zum KNP 51 und rechts weiter zur Gas Station Richtung KNP 37. HIER geht am Waldende / Wiesenanfang LINKS ein kleiner Weg zur 2. Göhlquelle am Johannisberg auf 280 m. Die 400 m hin und zurück lohnen auf jeden Fall, nicht nur um das „offizielle“ Quellschild zu fotografieren und den kleinen Quellteich anzusehen. Diese Quelle dient bei der Via Gulia als Startpunkt (siehe Beschreibung Via Gulia). Wenn wir von dieser 2. Göhlquelle wieder zurück gehen zur Gas Station verläuft rechts neben dem Forstweg die kleine Göhl. Sie wird kanalisiert und links um die Gas Station herum vor dem Eingang umgeleitet. Wir kommen zurück zur Strasse und folgen links der Richtung Besiedlung Horster Park / Hebscheider Heide und Richtung KNP 37.

          Am KNP 37 kann man unter Auslassung der weiteren Wanderung entlang der jungen Göhl und des 3. Quellbaches ca 2,5 km abkürzen und

         direkt links die Strasse Johannisberg hoch zum KNP 35 gehen.

 

Wir biegen am KNP 37 rechts ab und folgen dem KNP Weg entlang der jungen Göhl bis KNP 2. An der Schranke überqueren wir einen Drainagegraben, der von links von Gut Hebscheid kommt und auch den Überlauf des Auffangbeckens des Autobahn Grenzparkplatzes mitführt. Auf der rechten Wegseite kommt noch ein Drainagegraben vom Johannisberg runter. Nach hundert Metern wechselt das Gewässer auf die linke Wegseite. Dort erkennen wir ein System von 4 Rohren; die beiden westlichen bringen das Wasser der Göhlquellen 1 und 2, die beiden östlichen das Wasser aus den Drainagegräben in die nun wachsende Göhl. Einige hundert Meter weiter kurz vor dem Parkplatz erkennen wir links den Zufluss der 3. Göhlquelle, der aus dem Bereich Totleger kommt, und von dort kanalisiert, die Lichtenbuscher Straße, den Landwehrring und die Autobahn unterquert. Bei Wesselbend am KNP 2 gehen wir gerade aus weiter über den Parkplatz und halten uns links, entweder steil hoch zur Strasse direkt oder flacher und Kinderwagen geeigneter der Parkplatz - Zufahrt folgend, dann links die Strasse Wesselbend hoch über die Autobahn E40 / A3 (Belgischer Teil der Deutschen A44). Wir gehen über die Brücke (mit weiter Sicht Richtung Osten und Süden) der Strasse folgend wieder runter und biegen an der nächsten Möglichkeit (am Hundesportverein Eynatten) links rein und überqueren bald wieder den 3. Göhl Quellbach. Geschichten und alte Fotos berichten von der 3. Göhl - Quelle im Keller des ehem. Bauernhauses Todleger 16, hinter der Kreuzung Hebscheider Heide / Lichtenbuscher Str..

 

Nachdem wir die Göhl überquert haben, können wir linker Hand an den zwei Eichen vorbei einige Meter ins Dickicht gehen und vor der Eiche etwas weiter vor, einige Meter nach rechts einen alten Mühlstein bewundern. Dort gab es früher mal im Katasterplan eine Mühlenstraße. Aus dem Dickicht zurück gehen wir links durch den Wald hoch durch den Wald hoch bis zur Straße Hebscheider Heide. Hier kann man die 300 m noch rechts der Strasse folgen bis zur Kreuzung Hebscheider Heide / Lichtenbuscher Str. und diese in den Totleger überqueren, um nach noch mal ca 200 m weiter Todleger Nr. 12 und das Wegekreuz zu erreichen. Dahinter der "Teich" ist nur bei viel Regen gefüllt. Die eigentliche 3. Göhl Quelle im Keller des ehem. Bauernhauses Todleger 16 ist NICHT zu besichtigen. Respektieren Sie Privateigentum!

 

Der Rundweg folgt aber links der Strasse Hebscheider Heide Richtung KNP 89, später KNP 37 bis über die Autobahnbrücke mit Blick auf die Zollanlagen. Hinter der Autobahnbrücke am Kreisel schräg gegenüber geht am Kontrollschrank der Gasgesellschaft (L'Association Liegeoise du GAZ) ein kleiner (1 m breiter gepflasterter) Fußweg rechs rein, der später auf die Wohnstrasse „Franssens Busch“ kommt, der wir links folgen bis es nicht mehr geht. Hier stossen wir wieder auf den KNP Weg (und die Abkürzung von oben) den wir ein kleines Stück bergauf Richtung KNP 35, also rechts hoch die Strasse „Johannisberg“ folgen. Am Holzkreuz mit Dach und Blausteinsockel links Richtung KNP 35 halten und über den Johannisberg am Siegelhof (Reithof) und KNP 35 vorbei links halten und durch mehrere Gatter, bis zu dem links oben in de Ecke. Nun stehen wir am Beginn einer großen Wiese in der auch Galloway Rinder sind. BITTE VORSICHT! Dem KNP Weg nach KNP 38 folgend überqueren wir diese Wiese über die Kuppe. Herrliche Weitblicke nach Süden bei gutem Wetter! Der rechts am Wiesenrand laufende Mix aus Hecke und Zaum ist die Belgisch Deutsche Grenze. Am Ende dieser Linie, am Waldrand steht in einem Knick der aktuelle Grenzstein 949. ALLE 5 Jahre findet eine gemeinsame Grenzbegehung von Deutschen und Belgischen Grenzern / Vermessern statt. In der Verlängerung der Mittellinie oben auf dem Stein verläuft die Landesgrenze und etwas versteckt der Landgraben, an einem kleinen Hügel erkennbar. Am Waldrand vorbei kommt man zu einem Stiegel durch den wir auf den Weg zum KNP 38 gelangen. Der tiefe Graben links ist ein Entwässerungsgraben, der Landgraben liegt hinter dem Stiegel rechts im Dickich. Nach dem Stiegel der Beschilderung zum KNP 38 nach links weiter gehen, dann geradeaus. Man erkennt den Landgraben wieder und folgt ihm weiter immer auf der belgischen Seite. Auf der Höhe, wo der Weg herunter geht, steht rechts der Grenzstein 950 im Farn. Jetzt gehen wir eine längere Strecke gerade aus am Landgraben vorbei und passieren den Grenzstein 951, wo wunderbare Harfenbuchen stehen. Der Grenzstein 952 in Sichtweite vor uns, knickt der Weg nach links zum KNP 38. ACHTUNG es gibt ZWEI KNP 38. Am ersten (zweigt der Weg zum KNP 26 ab), wir sehen gerade aus den zweiten bereits in Richtung KNP 57. Dort erst biegen wir rechts ab über den Landgraben und folgen dem Weg bis zum Deutschen KNP 58, rechts haltend (Nicht die Reitwege benutzen!) zum KNP 58 am Augustinerweg hoch.

Diese ehem. Fahrstraße zwischen Eupener Str. und Forsthaus / Grüne Eiche wurde entsprechend dem Beschluss des Verkehrsausschuss der Stadt Aachen vom 22.04.1993, gemäß § 45 StVO (Straßenverkehrsordnung) mit der Verkehrsanordnung vom 05.05.1993 für Fahrzeuge aller Art, außer dem forst- und landwirtschaftlichen Verkehr sowie dem Radverkehr, gesperrt. Wir folgen ihr links zum KNP 59 zurück zum Parkplatz und finden auf der rechten Seite noch Überreste von Schützengräben aus dem 2. Weltkrieg (Sept / Okt. 1944), als hier das letzte Wehrmachtaufgebot den Amerikanern Gegenwehr entgegenbringen sollte. Kurz vor der Eupener Str. sehen wir rechts deutlich mehrere paralelle Hohlwege. Das sind alte Wege zwischen Raeren / Eynatten und Aachen, bevor die Eupener Str. (1848) gebaut wurde. Die Hohlwege verbanden die Töpfereiwerkstätten von Raeren mit dem Markt in Burtscheid. Es wurden immer neue geschaffen, wenn die alten durch das viele Befahren mit den schweren Karren zu schwer zu befahren waren wegen der tiefen Furchen. Dafür liegen sie auch alle parallel zueinander. Der ganze Weg begann in Raeren im Areal der Burg, folgte der Grachtstraße, der Stestertstraße, dem Anfang des Wesselbend, in der Verlängerung der heutigen Autobahnbrücke dem Weg zu den Zyklopensteinen, von Grenzstein 955 den Weg runter am Landgraben vorbei, dann durch die Wiese Richtung der Zollhäuser (die es ja damals nicht gab), durch die besagten Hohlwege über den Augustinerweg in Richtung Hirtzpley, Stauweiher Kupferbach, Waldstadion, runter nach Burtscheid.

 



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